Musik für den Frieden
Foto: Corinna Eichberger-Renneisen, Text: Petra Neumaier
Martin Winterstein, 53, ist Maschinenbauingenieur beim TÜV Süd. Aber eigentlich ist er Musiker. Als Abiturient komponierte er Musicals. Außerdem ist der Grafrather Chorleiter, Flötist und Gründer des A-cappella-Ensem-bles „Choriosum“. Mit diesem und „Friends“ organisiert und leitet er große Projektkonzerte, wie jetzt das PAX- Oratorium von Roland Kunz.
2014 „Sunrise Mass“ von Ola Gjeilo; 2019 „Stabat Mater“ von Karl Jenkins. Nun diese Süddeutsche Erst-aufführung: Sie mögen Außergewöhnliches? Es gibt so viele Stücke, die entdeckt werden wollen. Und es macht mir riesige Freude, Unbekanntes von noch lebenden Komponisten auf die Bühne zu bringen und zu begeistern.
Wie kamen Sie zum „Pax“?
Ich hörte es im Radio. Komponiert wurde es in Auftrag des Domkapitels Münster zum 101. Deutschen Katholikentag. Wundervoll vertont sind die Friedens-Worte und -Gebete von Franz von Assisi. Das ist gerade jetzt Balsam für die Seele.
Und der Eintritt ist frei?
Ja, mir ist wichtig, dass jeder zuhören kann. Die Musiker und Solisten erhalten nur die Spenden als Gage. Trotzdem kommen sie und sind voller Leidenschaft für die Musik. Das ist sensationell.
Choriosum & Friends
„PAX-Oratorium“ von Roland Kunz, Montag, 3. Oktober, 18 Uhr, Klosterkirche Grafrath (Franziskusfest), Eintritt: frei (Spende)