Dominik Nagel
Foto: Corinna Eichberger-Renneisen, Text: Ricarda Straub
„Aus dem Gefühl heraus agieren und nicht aus dem Kopf. Wer denkt, hat verloren“, sagt Dominik Nagel. Er ist erster Vorsitzender des Fecht-Clubs Gröbenzell und trainiert ehrenamtlich insgesamt 80 Mitglieder. Das Besondere: In Kooperation mit dem Paralympischen Fechtzentrum München sporteln „Fußgänger“ und Rollstuhl-Fechter gemeinsam und bei einem Duell sitzt auch der Fußgänger im Rollstuhl. Die Distanzveränderung durch die Beinarbeit fällt weg, Angriff und Rückzug passieren nur noch mit dem Oberkörper. Schnellkraft und Ausdauer spielen zwar eine Rolle, die Körpergröße ist aber nicht das Entscheidende. „Viel wichtiger ist es, den Gegner auszutricksen“, erklärt der 56-Jährige. Trainiert wird in speziellen Sportrollstühlen, der Konkurrent darf mit dem Degen oberhalb der Gürtellinie getroffen werden. „Das Fechten im Rollstuhl macht Spaß und ich sehe es weniger als Behinderung, sondern viel mehr als neue Facette und Bereicherung.“ Schnuppertraining Dienstag und Donnerstag jeweils 17-19 Uhr. www.fechtengroebenzell.de und www.Instagram.com/fechtengroebenzell