Am Ende wird alles gut!

Am Ende wird alles gut!

Fotos: Corinna Eichberger-Renneisen, Simon Katzer

Text: Petra Neumaier

  

Es läuft viel Wasser die Amper hinunter und beinah täglich wechselt sie ihr Gesicht. An ihren Ufern bleibt hingegen vieles gleich. Oder doch nicht? Mal abgesehen von den umstrittenen Riesen-Blumen/Baum-Töpfen entlang der Hauptstraße hat sich seit des letzten GUSTL Spezial vor vier Jahren einiges in der Stadt mit seiner attraktiven Einkaufsmeile, den vielen Sport- und Kulturvereinen und den herrlichen Natur- und Naherholungsgebieten getan. Manches blieb aber auch beim Alten: Die Mühlen arbeiten eben zuweilen in der Amperstadt langsam. Aber was gut werden will, braucht halt seine Zeit. Eine kurze Bilanz über dies und das und weil am Ende doch alles gut wird.

 

Wie das lange, lange Thema: Der Nöscherplatz. Was wurde jahrzehntelang diskutiert und geplant und umgeplant und wieder diskutiert! Doch jetzt pocht das Herz der Stadt am rechten Fleck. Nach dem vorangegangenen, jahrelangen Umbau des Areals bedurfte es zwar noch einmal fast sechs Jahre der Planung, bis das Haus realisiert wurde. 2022 wurde das Wohn- und Geschäftshaus jedoch eingeweiht und bildet nun einen neuen Treffpunkt.

 

Hingegen ist über zwei weiteren Vorhaben wieder viel Gras gewachsen – und das im wahrsten Sinne der Worte. Denn die kahlen Bereiche, wo 2017 Bäume, Sträucher und Wiesen für die – nach wie vor umstrittene – Südwest-Umgehung platt gemacht wurden, grünt und blüht es wieder wunderschön. Seit rund 35 Jahren beschäftigt das Thema die Kommune, Gegner und Befürworter – das wie-und-für-wen-auch-immer gute Ende ist nicht in Sicht. Gleiches gilt für die Paulusgrube gegenüber dem Bahnhof. Letzter Stand von 2022: „Mittels Modellbau, soll eine möglichst große Zahl an konkreten Anregungen und Kritiken „spielerisch“ in das bisherige Konzept eingebaut bzw. entsprechend umgebaut werden! Dabei wurde auch das bauliche Umfeld entsprechend maßstabsgetreu erstellt.“ Es bleibt also spannend.

 

Realisieren durfte hingegen – nach fast einem Jahrzehnt – das genossenschaftliche Wohnbauprojekt „WohnGut“ ihr Gebäude. Die private Initiative ist übrigens jetzt beispielgebend für ähnliche Projekte im Landkreis und darüber hinaus. Herzlichen Glückwunsch!

 

Erfreulich auch: Obwohl Olching seit Oktober 2022 keine Postfiliale mehr hat, bleibt die Einkaufsmeile in der Hauptstraße so attraktiv wie eh und je. Die Pandemie überlebten nahezu alle Geschäfte, dank großer Solidarität der Konsumenten und großartigen Ideen des rührigen Gewerbeverbandes. Es gab sogar ein paar Neueröffnungen in den vergangenen Jahren, die das ohnehin vielseitige Angebot weiter ergänzen.

 

Abgeschlossen ist endlich das Einheimischen-Projekt „Schwaigfeld“ mit der Fertigstellung und dem Bezug des letzten Abschnittes. Sehr hübsch: In seinem Park sind in den vergangenen fast drei Jahrzehnten seit dem ersten Spatenstich, die Bäumchen zu stattlichen Bäumen herangewachsen! Auch auf dem benachbarten, ehemaligen MD-Gelände sind alle Grundstücke bebaut: Ungewohnt ist noch der Anblick der Kran-losen Silhouetten.

 

Und auch das Olchinger Gymnasium „freut“ sich derzeit, nämlich einer längst überfälligen Generalsanierung. 600 Schüler büffeln jetzt in aufeinander und nebeneinander gestapelten Containern und hoffen auf die voraussichtliche Fertigstellung bis 2025. Aber am Ende wird ja alles gut.

Sport = Olching!

Sport = Olching!

Ein Spaziergang durch Tegernbach

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