Thomas Stupica
Das Mikrophon im Brucker Radiosender ist seit über 30 Jahren sein ständiger Begleiter. Nun steht Thomas Stupica auch noch vor der Kamera – und das immer öfter. Der im schwäbischen Esslingen geborene Österreicher (Vater Kameramann, Mutter Maskenbildnerin) hat seine TV-Karriere aber wohl dosiert geplant. Vom sprachlosen XY-Statisten entwickelte sich der 52-Jährige mittlerweile zu einem Nebendarsteller, der mitredet und dessen Konterfei regelmäßig in Krimiserien und sogar schon im Tatort zu sehen ist. Noch vertrauter aber ist seine Stimme. Zum ersten Mal hörte ich sie, als am 9. Mai 1990 Radio FFB (jetzt Top-FM) mit einem Liveauftritt vor der Brucker Sparkasse auf Sendung ging und „Stupi“ schon den Ton angab, während ich danebenstand und Notizen machte. Mittlerweile spitzen im Schnitt 40 000 Hörer zwischen Zugspitze und Donau die Ohren, wenn die Plaudertasche im Hinterhof-Studio an der Schön Geisinger Straße „on air“ ist. Auf über 4000 Sendungen hat es der zwischen Olching und Kitzbühel pendelnde Porsche-Fahrer schon gebracht. Und nun spielt der golfende Medien-Multi auch noch Daniel Düsentrieb und hat eine Erfindung patentieren lassen, die während der kontaktarmen Pandemie entstanden ist: „Hubsy“ ist ein Golfballheber, mit dem die eingelochte Kugel aus der Versenkung geholt wird, ohne sie zu berühren. Apropos Versenkung: Angehenden Filmkomparsen wie mir empfiehlt er, niemals die Rolle einer Leiche anzunehmen: „Das ist zwar gut bezahlt, doch danach ist man in der Branche für lange Zeit verbrannt, weil sich das Gesicht einer Leiche bei den Zuschauern am Bildschirm ganz besonders einprägt.“