Tim Halkin
In Hollywood war Tim Halkin zuhause, dahoam ist der international renommierte Filmproduzent aber in Fürstenfeldbruck. „Die Nibelungen“, Ken Folletts „Die Säulen der Erde“ und „Last Impact“ sind seine erfolgreichsten Werke. 2005 war der 62-Jährige sogar für einen Emmy nominiert. Mit dem ZDF-Mehrteiler „Shadowland“ hatte sich Halkin vor zwei Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Im Berufsleben war er ein so genannter Executive Producer. Mir hat er den Job mal so erklärt: „Ich stelle die Weichen bei der Finanzierung des Projekts und verhandle mit Filmstudios oder TV-Anstalten.“ Seine Firmenzentrale hatte er in München. Als ich ihn zuletzt beim gemeinsamen Brucker Lieblings-Italiener getroffen hatte (wo er direkt über dem Lokal wohnte), schmiedete Halkin Umzugspläne, die er sich nun ortsintern verwirklicht hat: Nur ein paar hundert Meter weiter bezog der frischgebackene Pensionär eine nagelneue Eigentumswohnung. „Ich liebe Fürstenfeldbruck“, schwärmt der vielgereiste Filmmensch, der in seiner aktiven Zeit sechs bis acht Mal im Jahr für mehrere Wochen in Los Angeles weilte. Doch so richtig daheim fühlte er sich schon damals nur in Bruck. „Weil hier die Gemeinschaft so toll ist. Wenn man zum zweiten Mal in einen Laden geht, wird man gleich mit dem Namen angesprochen.“ Früher hatte Halkin eine „gigantische Wohnung“ in München. „Doch in der Nachbarschaft kannte ich keinen.“ Das änderte sich, als er über weitere Standorte in Unterschleißheim und Gröbenzell die Amperstadt entdeckt und erkannt hat: „Zum ersten Mal in meinem Leben weiß ich, wo ich hingehöre.“