Nachrufe: Claus Biederstaedt, Albert Hillebrand, Barbara Steinmetz

Claus Biederstaedt, 91 Jahrzehnte war der Schauspieler mit der sonoren Stimme und dem breiten Lachen fester Bestandteil des deutschen Films und Fernsehens. In den 1950er Jahren wurde Claus Biederstaedt mit Filmen wie „Drei Männer im Schnee“, „Nachtschwester Ingeborg“ und „Charleys Tante“ an der Seite von Heinz Rühmann berühmt. Auch in Serien wie „Die Schwarzwaldklinik“, „Der Alte“ oder „Derrick“ war Biederstaedt häufig zu sehen. Bekannt wurde er zudem als Synchronsprecher von Hollywood-Größen wie Marlon Brando, Peter Falk und Paul Newman. 1976 zog Claus Biederstaedt mit seiner Frau Barbara nach Eichenau. Dort starb er am 18. Juni.



Albert Hillebrand, 76

Mit einem Apfel und einem flotten Spruch verabschiedete er Tag für Tag seine Kunden. Albert Hillebrand war Charmeur und Geschäftsmann zugleich. Über die Jahrzehnte hatte er in Mammendorf ein Paradies aus Lederhosen und Dirndl aufgebaut, nachdem er zunächst als Kfz-Lehrling, Lkw-Fahrer und Handelsvertreter ins Berufsleben gestartet war. Hillebrand lebte für seine „Trachtengalerie“ und blieb – umgarnt von seinen Verkäuferinnen – bis zuletzt aktiv im Betrieb. Der Brucker Landkreis war ihm stets Heimat: Mit neun Geschwistern war er nach dem Krieg auf dem Gelände des Fürstenfelder Klosters aufgewachsen. Albert Hillebrand starb am 26. Mai in Mammendorf.

Barbara Steinmetz, 56

Das Jahr begann für sie mit einem Aufstieg. Gemeinsam mit ihrem langjährigen Kollegen Stefan Mayer rückte sie an die Spitze des Abfall wirtschaftsbetriebs (AWB). 1992 hatte die Diplom-Biologin aus Schweinfurt im Brucker Landratsamt als Abfallberaterin begonnen. Der Materie blieb sie immer treu, auch nach 2001, als der AWB gegründet wurde. Dort kümmerte sie sich um Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit und die Weiterentwicklung des Abfallwirtschaftskonzepts, ehe sie die Führung des Betriebs übernahm. Barbara Steinmetz starb am 11. Juli nach kurzer, schwerer Krankheit.