Von wegen, im Graßlfinger Moos ist nix los: Der nette Musiker, der leider ungenannt bleiben möchte, nutzt jedenfalls die Einsamkeit und Inspiration der Natur, um seine Stücke zu üben. Begleitet vom Zirpen der Grillen und dem Zwitschern der Vögel. Ein überraschender wie unerwarteter Hörgenuss. Denn eigentlich ist es ja doch recht einsam auf den Wegen durch das zum Teil wildromantische Naturreservat. Früher, und eigentlich bis über den 2. Weltkrieg hinaus, wurde hier Torf gestochen. Seitdem ist es still. Allenfalls gibt es noch Schlagzeilen wegen schnellem Internet für die wenigen, verstreuten Häuser. Die ebenen Wege, durch Birkenwälder und Wiesen mit und ohne Schafe und Longhorns, lassen sich hingegen langsam entdecken - erholsam und spannend, mit und ohne musikalische Begleitung.
Text: Petra Neumaier
Foto: Corinna Eichberger-Renneisen