5 Fragen über den ökologischen Frühjahrsputz
Karin Dixius ist eigentlich bekannt als Bloggerin für Naturgärten (siehe Ausgabe 1/2016). Die Natur und der Verzicht auf künstliche Hilfsmittel im Garten, das Beobachten, was sich dann dort so alles tut, ist ihre Passion. „Durch meinen Naturgarten kam ich darauf, dass es nicht reicht, nur außen etwas für die Natur zu tun“, stellte die 57-Jährige fest. Seit dem beschäftigt sie sich intensiv mit umweltverträglichen Reinigungsmitteln, die auch noch super sauber machen. „Da macht Putzen sogar richtig Spaß!“
Putzen macht Spaß?
Das hätte ich auch nicht gedacht. Aber die richtigen Utensilien erleichtern die Arbeit und sparen viel Zeit. Mit umweltverträglichen Putzmitteln habe ich zudem ein gutes Gewissen und weder riecht die Wohnung penetrant nach chemischen Parfümen noch stinkt der Backofen nach giftigem Spray.
Öko- und Bio-Putzmittel gibt es viele – was davon nehmen?
Die Begriffe „Bio“ und „Öko“ sind nicht geschützt. Deshalb ist es wichtig auf eine qualifizierte Zertifizierung, zum Beispiel „Ecocert“, zu achten. Das Siegel wird jedes Jahr neu nach genauer Überprüfung der Produkte vergeben.
Gilt Öko auch für Verpackungen?
Ja. Lieber recycelte Behälter und Superkonzentrate verwenden und sie selbst verdünnen. Das ist öko- und letztendlich ökonomischer.
Was ist mit Essig & Co.?
Natürlich können wir alte Hausmittel einsetzen oder Putzmittel selbst herstellen, aber das ist zeitaufwendig. Und Essig greift Dichtungen und Fugen oft stark an. Besser gegen Kalk ist Milchsäure.
Streifenfreie Fenster – Geht das überhaupt?
Klar. Mit einem richtig guten Mikrofasertuch – und damit meine ich keine Billigprodukte – braucht man noch nicht einmal ein Reinigungsmittel. Ein guter Lappen ist die halbe Miete.
Karin Dixius, Diplom Betriebswirtin und Mutter von zwei Söhnen und einer Katze, hat es zu Hause gerne sauber, mochte aber nicht gerne putzen. Seit die im Naturschutz sehr engagierte Fürstenfeldbruckerin durch Zufall auf die Produkte eines Unternehmens aufmerksam wurde, die umweltverträgliche und zertifizierte Putzmittel herstellt, hat sich das grundlegend geändert. Seit drei Jahren vertreibt sie auch diese Reinigungsprodukte.
Foto: Corinna Eichberger-Renneisen, Text: Petra Neumaier