Wie es uns gefällt

Wie es uns gefällt

Gerade einmal 17 Jahre jung war Tom Blum als er „infiziert“ wurde: Aufgewachsen auf dem Land und ohne Fernseher, besuchte er zum ersten Mal das gerade eröffnete Programmkino in Gilching – und schon schlug der Kinovirus zu. „Das war eine völlig neue Welt“, schwärmt noch heute der Grafrather. Seit 30 Jahren lebt und arbeitet der 47-Jährige inzwischen mit und für Kinos – als Techniker und als Veranstalter des „Fürstenfelder Kinosommers“, der wieder vom 6. bis 22. August unter freiem Himmel im Stadtsaalhof stattfindet.

 

Hallo Herr Blum, Ihr Kinosommer geht ja schon ins 15. Jahr! Wie kamen Sie eigentlich auf die Idee?

Das war reiner Zufall. Der Leiters des Veranstaltungsforums hatte inseriert, dass er einen Veranstalter für die Open-Air-Kino-Events sucht. Ein Freund von mir sah die Anzeige und, naja, da hab ich es einfach probiert!

 

Nach welchen Kriterien suchen Sie die Filme aus?

Das ist eine lange Gleichung: Was könnte gut laufen? Was ist interessant? Was bekommt man überhaupt und zu welchem Preis? Oberstes Gebot ist: Nur das, hinter dem ich und meine Mitarbeiter auch stehen. Deshalb zeigen wir bewusst manche Filme nicht, obwohl sie viel einspielen könnten.

 

Ist die Veranstaltung wetterbedingt nicht ein Zitterspiel?

Damit habe ich kein Problem. Denn zum Glück haben wir 200 überdachte Sitzplätze. Deshalb spielen wir wirklich immer. Sogar an ganz nassen Abenden hatten wir nie unter 50 Besucher. Die schönsten Events waren sogar die verregneten. Das kann sehr spannend sein.

 

Also stirbt das Kino wohl doch nicht aus?

Event-Kino liegt sogar im Trend. Es ist ein schönes Erlebnis, wenn man das in einem so besonderen Rahmen, wie in Fürstenfeld, erleben kann.

 

Dann schauen Sie sich die Filme hier auch selbst an?

Selbstverständlich bin ich fast immer da. Das macht mir immer viel Spaß. Sonst würde ich es ja nicht machen.

So hinter(n)listig

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