Fünf Fragen über das Atmen

Fünf Fragen über das Atmen

 

Foto: Corinna Eichberger-Renneisen – Text: Petra Neumaier

 

Nicht erst seit dem Bestseller „Breath – Atem“ ist das Luftholen in aller Lungen. „Wie du atmest, so lebst du – Atem ist die Grundlage für Gesundheit und Leistungsfähigkeit, denn Sauerstoff ist die wichtigste Energiequelle für unsere Zellen“, weiß Ulla Dreckmann und lehrt als „Breathwork“-Trainerin in Olching das richtige Atmen. Denn: „Atem ist die Brücke zum Leben: es ist das Erste, was wir tun und das Letzte, was wir tun werden.“

 

Was kann die Atmung?

Atmen ist die natürlichste Medizin. Es unterstützt und reguliert das ganze System, wenn es bewusst und richtig ausgeführt wird. Das Leben macht mit der richtigen Atmung einfach wieder mehr Spaß.

 

Wie und wann atmen wir falsch?

Wir atmen meist viel zu flach oder gar nicht – besonders in Stresssituationen oder am PC. Das ist sogar belegt! Der Sauerstoffmangel führt zu Müdigkeit sowie einer Unterversorgung der Organe und des ganzen Körpers. Nichtatmen bei Stress ist normal, nur haben wir verlernt, den Stress hinterher wieder auszuatmen. Zum Beispiel durch Seufzen. Das wirkt sich sogar positiv auf das Hormonsystem aus.

 

Was passiert, wenn wir richtig atmen?

Der Körper reguliert sich bereits, wenn wir nur für ein paar aufmerksame Atemzüge tief in den Bauch und Brustkorb atmen. Die Entspannung ist messbar, unmittelbar und unser Nervensystem ist beruhigt. Auf der körperlichen Ebene wird die Vorderseite geweitet und gestreckt. Das Zwerchfell kann sich natürlich bewegen, was sich wiederum auf unsere Körperhaltung und unser Organsystem auswirkt.

 

Atmen Männer und Frauen unterschiedlich?

Ich denke, bei Stress reagieren wir alle gleich, auch die Tierwelt. Nur schütteln sie sich nach einer Stresserfahrung wieder frei. Das würde uns auch guttun!

 

Wie trainiert man das richtige Atmen?

Es gibt eine Vielzahl von Atemtechniken. Am einfachsten ist ein Morgenritual vorm Einschalten der Kaffeemaschine: fünf bis sieben Minuten bewusst ein- und ausatmen. Das entspannt, belebt und der Tag beginnt bewusst.

 

Ulla Dreckmann atmet schon seit 70 Jahren. Seit rund drei Jahrzehnten praktiziert und lehrt sie zudem verschiedene Arten von Yoga – angefangen vom meditativen und spirituellen bis hin zum körperlichen Yoga. Weil hier auch stets die bewusste Atmung eine Rolle spielt, absolvierte die Inhaberin eines Fitness- und Yogastudios in Olching die Ausbildung zum „Breathwork“ (Atemarbeit)-Trainer. Ihre Empfehlung: Auch im Alltag alle zwei bis drei Stunden den Wecker stellen und ein paar Minuten lang bewusste Atemzüge machen. „Denn natürliches Atmen ist vor allem bei digitaler Arbeit unmöglich.“ 

 

 

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