Fotos: Simon Katzer - Text: Petra Neumaier

Im Landkreis Fürstenfeldbruck gibt es viele wunderschöne Häuser, Villen und Schlösser zu entdecken: in den Städten, in den Dörfern, auf Hügeln und in den Tälern. Die Vielfalt ihrer Architekturen ist dabei genauso bewundernswert, wie die Menschen, die darin wohnen. Sie hegen und pflegen verantwortungsvoll ihr Zuhause und füllen es mit ganz viel Liebe. Ihnen zur Seite stehen dabei Handwerker aller Branchen, die es zum Glück noch im Landkreis gibt. GUSTL stellt sie ebenso vor, wie ein außergewöhnliches Anwesen. Gebaut wurde das herrliche Gebäude im spätbarocken Stil des 18. Jahrhunderts, tatsächlich aber erst 46 Jahre alt.

Lessings gute Stube

Einfach nur entzückend ist das schlossähnliche Gebäude mit drei Flügeln und inmitten eines wunderschönen Parks. 1978 wurde das Schmuckstück nach dem Vorbild des Lessinghauses in Wolfenbüttel (Baujahr 1733) errichtet. Die heutigen Eigentümer, ein Arzt aus Augsburg und seine Frau, bewohnen es seit 20 Jahren mit ihren beiden Hunden. Der Ort des Anwesens im Landkreis Fürstenfeldbruck und der Name der Bewohner bleiben aus nachvollziehbaren Gründen geheim. Eine große Ehre ist es, einige Bilder im GUSTL zeigen zu dürfen.

Das Original: 1733 wurde es im Stil eines spätbarocken französischen Parkschlösschens in Wolfenbüttel gebaut und zunächst als Hofbeamtenhaus genutzt. 1777 durfte hier der Bibliothekar Gotthold Ephraim Lessing mit seiner Frau wohnen. Bis zu seinem Tod (1781) blieb und arbeitete er hier. Heute gehört das Haus zur Herzog-August-Bibliothek und ist ein Museum, das über das Leben und Wirken des Dichters und Autoren erzählt. Nach dem Vorbild des Lessinghauses wurde 1978 der Neubau von einem privaten Bauherrn im Landkreis errichtet.