Alles in trockenen Tüchern
Foto: Corinna Eichberger-Renneisen - Text: Ricarda Traub
„Dann hab‘ ich ja noch mehr Wäsche!“ „Die laufen doch aus!“ „Das ist unhygienisch!“ Typische Reaktionen, wenn Vroni Mang begeistert von Stoffwindeln spricht. Als zertifizierte Stoffwindel-Beraterin und zweifache Mama kennt sie aber die Vorteile: Viel weniger Müll und es riecht auch nicht, wenn das große oder kleine Geschäft des Babys darin landet. „Das hat auch meinen Mann überzeugt“, sagt die 28-Jährige und lacht. Weil die natürliche Variante keinen chemischen Saugkern hat, der die Flüssigkeit zu Gel macht, wird sie zudem nicht so schwer, bleibt geruchsneutral „und passt sich der Körpertemperatur des Kindes an“, erklärt die Zankenhauserin, die eigentlich Orthopädietechnikerin ist. Wasserdichtes, luftdurchlässiges PUL umschließt innenliegendes Saugmaterial und auch nur dieses muss gewechselt und gewaschen werden. Praktisch: Mittels Knopfleiste wächst die Windel mit dem Kind mit. Und günstiger sind Stoffwindeln sowieso: auf die gesamte Wickelzeit hochgerechnet kosten sie nur ein Viertel im Vergleich zu Wegwerfwindeln. Das Abfallwirtschaftsamt gewährt zusätzlich einen „Stoffwindelbonus“. Und hübsch sind die Höschen auch!