Kathrin Feldmann

Kathrin Feldmann

Foto Corinna Eichberger-Renneisen – Text Ricarda Traub


Pandemie 2020: Von einem auf den anderen Tag verliert sie ihre Jobs als Musikerin, Chorleiterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie. Eine Veränderung musste her. „Als Kind wollte ich immer Zigeunerin oder Prinzessin werden“, erzählt Kathrin Feldmann, „und auch als Erwachsene war mir klar, dass ich irgendwann in einem Bauwagen leben werde.“ Bei Olching, nahe der Amper auf einer Wiese steht das gute Stück nun seit drei Jahren. Liebevoll eingerichtet, mit Bett, Klavier, einem kleinen Holzofen, bunt und gemütlich. Wasser und Strom gibt es vom Besitzer des Grundstücks, Küche und Trockenklo sind draußen. „Anfangs waren ständiger Stromausfall und heftige Unwetter schon bedrohlich“, sagt sie. Aber andererseits ist es eben auch gerade dieses Eingebettetsein in den Zyklus der Natur, was so ein Leben für die 53-Jährige wertvoll macht. „Diese Verlässlichkeit und Schönheit, die ich hier unmittelbar erlebe, lässt mich als Teil eines Großen und Ganzen fühlen, viele Dinge und auch mich selbst nehme ich einfach nicht mehr so wichtig.“ Unerlässlich: Hin und wieder ein gutes Restaurant und das tägliche Bad in der Amper.   

Ricarda Traub

Tina Burtscheidt

Tina Burtscheidt