Fünf Fragen zur Artenvielfalt. Beantwortet von Gabriele Krause-Herrmann

Fünf Fragen zur Artenvielfalt. Beantwortet von Gabriele Krause-Herrmann

Foto: Corinna Eichberger-Renneisen – Text: Petra Neumaier

 

 Gabriele Krause-Herrmann (71), lebt seit elf Jahren in Grafrath. 2018 kam die studierte Erlebnispädagogin und Geografin zu „Klimaaktiv vor Ort“ und ist hier auch Gründungsmitglied. Anfang 2023 hatte sich die Gruppe mit dem Forstlichen Versuchsgarten zusammengetan, um dem Thema Artenvielfalt einen besonderen Raum zu geben. Im Frühling 2024 werden die bis dahin durchgeführten Projekte noch einmal gesammelt vorgestellt, eine kulturelle Abschlussveranstaltung ist geplant.  www.klimaaktiv-vor-ort.de

Der Forstliche Versuchsgarten in Grafrath beweist: Baum- und Straucharten aus verschiedenen Ländern können gut miteinander auskommen. Wie gut sich unterschiedliche Menschen in gemeinsamen Aktionen unterstützen können, darum geht es derzeit im Projekt „ARTenvielfalt“. Initiiert von der Gruppe „Klimaaktiv vor Ort“ machen im Laufe eines Jahres Vereine, Naturkundige, Künstler und Musiker auf die Vielfalt der Arten aufmerksam – auch der eigenen! Gabriele Krause-Herrmann ist eine der Initiatorinnen.

 

Es geht also nicht nur um bedrohte Tier- und Pflanzenarten?

Genau. Es ist ein ernstes Anliegen – und in dem Zusammenhang geht es auch um die Vielfalt in unserer Gesellschaft. Letztendlich ist alles ist mit allem verbunden – der Mensch, die Tiere, die Natur und der Kosmos. Diese Verbundenheit soll in den Projekten erfahrbar sein.

 

Gibt die Aktionsgruppe ARTenvielfalt Themen vor?

Wir unterstützen nur die Ideen und geben den Aktiven Raum. Und es ist spannend zu sehen, was alles entsteht, was vorher unvorstellbar war.

 

Welche Aktionen gab es bereits?

Zum Beispiel die Müll-Gemeinschaftsaktion „Schützt, was ihr liebt“, eine Ausstellung von Künstlerinnen und dem Gartenbauverein und ein Erzählcafé mit Senioren zum Thema.

 

Dürfen nur Grafrather, Kottgeiseringer und Schöngeisinger mitmachen?

Die Aktion ist für alle aus der Region offen. Vordringlich wollten wir sie mit dem Ort verbinden. Er ist besonders vielfältig mit seinen Vereinen und gemeinnützig engagierten Menschen. Es gibt hier viele gute Künstler und Musiker, die sich auch mit dem Thema Natur befassen. Das allein ist ein riesiges Potential an Artenvielfalt.

 

Welchen Nutzen haben die Aktionen?

Wir werden damit nicht die Welt verändern. Aber wenn wir hier spüren, es tut uns gut, gemeinschaftlich etwas zu tun und zu bewirken, ist das doch schon sehr viel. Wir haben jedenfalls große Freude daran – es ist eine sehr schöne Erfahrung. Und es macht es ein bisschen leichter in einer Zeit, in der so viel in der Welt passiert.

 

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