Gans schön!
Foto: Corinna Eichberger-Renneisen Text: Petra Neumaier
„Pareidolie“ nennt sich die Sinnestäuschung, in Dingen und Mustern vermeintliche Gesichter, vertraute Wesen oder Gegenstände zu erkennen. Eines Phänomens oder auch nur viel Fantasie bedarf es allerdings nicht, um in diesem Kürbis eine fröhliche Gans zu sehen. Im vergangenen Herbst wurde sie von dem Ehepaar Scherübel aus Gröbenzell an einem Stand mit Zier- und Speisekürbissen entdeckt. Begeistert riefen sie in der GUSTL-Redaktion an. „Das muss man gesehen haben“, sagten sie belustigt. Zumal auch ihre Besucher beim Anblick der „Gans“ in fröhliches Lachen ausbrechen würden – und gute Laune kann man an trüben Herbsttagen allemal brauchen. Entsprechend wurde die von Natur aus schöne Kürbis-Gans (selbst das „Auge“ ist naturgegeben) gehegt und gepflegt und musste, im Gegensatz zu den Kolleginnen aus Fleisch und Blut, auch weder das Schlachtbeil noch das Küchenmesser fürchten: Zum Verzehr sind die steinharten Zierkürbisse sowieso nicht geeignet.
Tipp: „Kunst & Kürbis“-Markt in Schwabhausen (Landkreis Dachau) vom 22. bis 24. September. Hier ist auch der Münchner Profi-Kürbisschnitzer Tobias Wolfram dabei, den Kürbissen herrliche Gruselgesichter verpasst und mit Kindern schnitzt.