25 Jahre Leidenschaft für bestes Sehen
Fotos: Birgid Allig, Christina Flegl
Wenn Christina Flegl etwas macht, dann 100-prozentig und mit ganzer Leidenschaft. Die top modern ausgestattete Praxis hat sich all die Jahre immer weiterentwickelt. Künstliche Intelligenz und Telemedizin für den Netzhautscan ergänzen heute die hochprofessionelle Messung der Augen optimal, schwärmt sie. Liegt bei ihren Kunden ein dringendes Netzhautproblem vor, greift das Augenärztenetzwerk, und das sei einfach fantastisch. Momentan baut sie ihren Podcast auf. Themen rund um Sehen, auch bei Babys und Kleinkindern, Schulproblemen und müden Augen sind schon online, es folgen noch viele weitere Themen. Neben außergewöhnlicher Fachkompetenz steht bei ihnen der Mensch im Mittelpunkt. Egal ob für das Kleinkind oder bis ins hohe Alter. Und das seit 25 Jahren.
Herzlichen Glückwunsch, Frau Flegl, zum Jubiläum Ihres beispielhaften Unternehmens.
Vielen Dank, ich bin auch sehr glücklich darüber und freue mich jeden Tag auf meine Arbeit.
Christina Flegl kam schon 1981 mit 12 Jahren nach Gröbenzell. Nur zum Studium war sie kurz in München und Philadelphia. 1998 eröffnete sie Praxis für Augenoptik und Optometrie in Gröbenzell. Die Optometristin aus Gröbenzell ist auch leidenschaftliche Rednerin. Im Sommer erhielt sie beim internationalen Speakers Battle mit ihrem spannenden Plädoyer für „Sehen in der digitalen Zeit“ den Weltrekord Titel. „Natürlich war ich aufgeregt, es waren immerhin Menschen aus 18 Ländern vertreten“, sagt Christina Flegl, die ihre Fachkompetenz und Redekunst nun in der Universität unter Beweis stellt. Hochqualifizierte Messungen der Augen Augenvorsorgechecks, Kinderoptometrie, Kontaktlinsen und stylische Brillen: Die Gröbenzeller Praxis für Augenoptik und Optometrie ist in jedem Fachgebiet top.
Sie haben den Beruf, sozusagen, „von der Pike auf gelernt“?
Ja. Ausbildung zur Augenoptikerin und dann Studium. Doch in der Fachakademie für Augenoptik war klar, dass meine Begabung nicht in Werkstatttätigkeiten liegt. (lacht) Ich habe die handwerkliche Meisterprüfung gerade mal so geschafft. Dafür hatte ich in Optometrie eine glatte Eins.
Und wie ging es weiter?
Als mein Mann, der ebenfalls Optometrist ist, bei mir ein nicht erkanntes Sehproblem löste und es mir ab da gesundheitlich viel besser ging, wurde mir klar, dass es vielen anderen Menschen ebenso gehen kann. Darum wollte ich meinen Schwerpunkt auf die Messung legen, nicht nur auf Brillenmode.
Haben Sie deshalb als einer der ersten Optiker in Philadelphia den Master of Science in Clinical Optometry gemacht?
In diesem Studium habe ich die Verbindung von medizinischem Wissen und der Optik erworben, also die Optometrie. Das ist unglaublich wichtig, wie sich gesundheitliche Probleme auf die Augen auswirken können.
Was sagte Ihr Umfeld damals zu der Idee, eine Praxis, statt ein Augenoptik Geschäft zu eröffnen?
(lacht) „Bist Du verrückt, so ein Schmarrn“ – ich musste mir vieles anhören, ließ mich aber nicht beirren. Ich hatte eine Vision. Ich wollte die Messung meiner Kunden in den Mittelpunkt stellen und erst dann die Brille. Viele lachten mich aus, aber mein Vater glaubte immer an mich und unterstützte mich sehr! Heute ist er einfach nur stolz!
Am 26. Januar 1998 eröffneten Sie mit gerade mal 28 Jahren in der Kirchenstraße 17 Ihr erstes Geschäft …
… und schon das erste Jahr lief so gut, dass ich eine Mitarbeiterin einstellen konnte. Heute habe ich fünf.
Zu Beginn spezialisierten Sie sich auf die Kinderoptometrie, oder?
Das stimmt. Ich bin selbst Mutter von zwei Kindern. Kinderoptometrie liegt mir total am Herzen. Kinder, die nicht in der Zeile schreiben oder die nicht richtig lesen können, messe ich täglich. Von Konzentrationsproblemen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, bis zu Rechtschreibproblemen, all das kann sein, wenn die beiden Augen nicht richtig zusammenarbeiten. Oft kann man das Leben und die Leistung des Kindes verbessern, wenn beidäugig gemessen wird. Bei den Routineuntersuchungen rutschen die Kinder durch, oft liegt eine gute Sehschärfe und räumliches Sehen vor, dann denken die Eltern, es passt ja alles. Das ist leider oft nicht so.
So einfach mal vorbeikommen, Augen messen lassen und mit einer Brille wieder gehen, ist bei Ihnen aber nicht.
Nein, bitte nicht! Wir arbeiten nach Termin und nehmen uns bis zu Stunden Zeit für eine komplette Messung, inklusive Netzhautscan. So können wir die besten Lösungen finden, die zu unseren Kunden passen. Niemand bekommt pauschal etwas, was er nicht wirklich braucht!
Und wenn man doch eine Sehhilfe braucht?
Dann suchen wir die heraus, die wirklich passt. Funktional und optisch. Schließlich sollen die Kunden glücklich damit sein und neben dem Sehen auch ihre Lebensqualität wieder verbessern. Ich selbst kaufe nicht mit ein, dazu habe ich meine langjährigen Mitarbeiter. Ohne sie geht nichts! Ich bin unendlich dankbar für mein tolles Team!!!
Mit mehr als sechzehntausend untersuchten Personen und über 45.000 Messungen haben Sie inzwischen ein bespielloses Erfahrungswissen aufgebaut!
Absolut. Mittlerweile haben wir auch Kunden aus Österreich, Großbritannien, Dubai und natürlich aus ganz Deutschland.
Und Sie sind als Expertin gefragt. Im Dezember halten Sie an der Universität in München Gastvorträge mit der Option eines Lehrauftrages.
Darüber freue ich mir riesig. Bevor wir eine Familie gründeten, unterrichtete ich ja schon in der Fachakademie. Jetzt kann ich aber noch viel mehr vermitteln. Auch, wie man ein Geschäft aufbaut und sich positioniert. Ich liebe meinen Beruf und freue mich, wenn ich andere mit meiner Leidenschaft anstecken und erfolgreich machen kann.
Tipp:
PRAXIS FÜR AUGENOPTIK UND OPTOMETRIE
Puchheimer Straße 5
82194 Gröbenzell
Telefon 0 81 42 59 06 59
Podcast: https://anchor.fm/christina-flegl8 oder Spotify, Podcast, Christina Flegl: Entspannt sehen-aktiv leben
ÖFFNUNGSZEITEN
Montag bis Freitag 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr – Termine nach Vereinbarung
www.flegl-augenoptik.de
