Wasser-Lauf
Text: Petra Neumaier - Foto: Corinna Eichberger-Renneisen
Wer sich als Unkundiger im Auto durch Gröbenzell bewegt, kann ein Liedchen davon singen: Was die Gleise nicht trennt, das tun schmale Wassergräben, über die allenfalls hier und da ein Fußgängerbrückchen führt. Rund zehn dieser nassen Hindernisse ziehen sich durch die schmucke Gartenstadt, plus Ascherbach und Gröbenbach. Und so wundert es nicht, dass Ortsansässige schon so manchen, in den irrgartenähnlichen Straßenverläufen Ver(w)irrten wieder auf den rechten Weg bringen mussten. Des Autofahrers Leid ist jedoch des Fußgängers Freud – und erst recht des Anwohners der fröhlich plätschernden Entwässerungsgräben, in denen gerne Kinder spielen und Hunde sich erfrischen. Denn angelegt um das Moor, auf dem die Gemeinde steht, zu entfeuchten, tragen die kristallklaren Wasserläufe zu einer einzigartigen Ruhe und Idylle bei. Darum sei an dieser Stelle das Laufen an den Ufern zu empfehlen, die zum Teil so hübsch bepflanzt und gepflegt sind, wie an diesem Anwesen der Akeleistraße. Aber Obacht für Autofahrer: Auch diese Straße endet in einer Sackgasse – wegen der Bahnlinie.