Zuhause unterm Himmelzelt
Mit dem ersten Schritt ankommen und loslassen. Um dann einzutauchen in ein Potpourri aus Farben und Formen, und sich treiben zu lassen in Düften und Klängen, getragen von entspannten und fröhlichen Stimmen. Der Bummel über die Fürstenfelder Gartentage ist wie ein nach Hause kommen. Wo man lieben Bekannten begegnet. Wo man Neuigkeiten austauscht und die Seele baumeln lassen kann. „Draußen daheim“ ist deshalb mehr als nur das Motto des 17. Events, das heuer wieder an Pfingsten stattfindet. Es ist auch ein Stück weit die Philosophie der wohl schönsten Veranstaltung des ganzen Jahres.
Rund 40 000 Besucher waren es wieder im vergangenen Jahr, die über das herrliche Areal schlenderten. Auf der Suche nach neuen oder traditionellen Pflanzen, nach schmucken Accessoires und praktischen Geräten oder innovativen Ideen für Haus und Garten. Die sich schulten in den Workshops, die auch heuer wieder einen interessanten Rahmen bilden: Um Bio-Gemüsegärten wird es gehen, um Gartenmöbel zum Selbermachen und Blühgärten für Insekten. Die Kräuterpädagogin Christine Huber lädt zudem zu Kräuterspaziergängen ein. Frank Wetzel zeigt, wie man seinen alten und geliebten Obstbaum nachziehen kann: „Wer mag, kann einen Trieb mitbringen und sich vom Fachmann auf eine Veredelungsunterlage setzen lassen“, erklärt Organisator Martin Lohde.
Zum 17. Mal veranstalten der Landschaftsarchitekt und seine Frau Christine den Event, der auch für sie zur Familie zählt: Die meisten der rund 250 Aussteller sind seit der ersten Stunde dabei und seitdem auch meist an ihrem angestammten Platz zu finden. „Nur wenige mussten wir heuer wegen neuen Rettungswegen-Vorschriften verlegen – sie sind aber trotzdem da“, betont Christine Lohde. Neu hinzukommen werden unter anderen ein Stand mit beeindruckenden, fleischfressenden Pflanzen sowie ein Anbieter von außergewöhnlichen Outdoorzelten.
Inhaltlich ändert sich sonst nichts an den bewährten Gartentagen, die stets mit einem fulminanten Brillant-Feuerwerk mit Musik ihren Höhepunkt finden. Im Außen wird weiter verbessert. Durch die Einbeziehung weiterer Parkplätze in der Umgebung erhofft sich das Team eine entspanntere Verkehrssituation. Rund 2500 Parkplätze stehen dann zur Verfügung. Empfehlenswert ist weiterhin die Nutzung der öffentlichen Transportsysteme (Bus und Bahn) – zumal heuer ein paar Rikschas zwischen Gartentagen und Bahnhof pendeln werden.
Hohes Niveau versprechen wieder die Schaugärten sowie die Ergebnisse des Wettbewerbes der Hochschule Weihenstephan, die gelungene Beispiele zum Thema präsentieren wird. Perfekt platziert sind sie zum Träumen nahe der Bambus-Bar, wo man bei Cocktails gerade in den ruhigeren Abendstunden den Tag ausklingen lassen kann.
Öffnungszeiten: Freitag, 18. Mai 10 bis 19 Uhr, Samstag, 19. Mai 9.30 bis 22.30 Uhr, Sonntag, 20. Mai, 9.30 bis 19 Uhr, Montag, 21. Mai, 9.30 bis 19 Uhr.
Eintritt: Tageskarte 9 €, Schüler, Studenten, Behinderte 7,50 €, Dauerkarte 18 €, Kinder bis 14 Jahren in Begleitung der Eltern frei. www.fuerstenfelder-gartentage.de